Mobbing und wie es dein Leben verändern kann

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„Ach, die Sprüche sind doch nicht schlimm.“

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„Die Kinder spielen nur!“

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„Er/Sie soll sich mal nicht so haben...“

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„Es sind Kinder. Da muss das so!“

 

Nein muss es nicht!

 

Mobbing ist keine Bagatelle und schon gar kein Thema, das verschwiegen werden darf.

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Die oben genannten Sprüche sind nur ein Hauch von dem, was ich schon zu hören bekommen habe und es macht mich krank.

Dabei sind bei Mobbingattacken mittlerweile nicht nur mehr Kinder sondern auch Erwachsene betroffen.

Mobbing zieht sich durch alle Gesellschafts – und Altersklassen.

 

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Mir persönlich liegt das Thema sehr am Herzen, denn in meiner Kindheit wurde ich selbst Opfer von Mobbing.

 

Man will dazugehören!

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Man will auf der coolen Seite der Gruppe stehen und als Kind versteht man nicht, weshalb man auf einmal ausgegrenzt wird.

Es sind die kleinen Sätze, fiese Sticheleien, die im Herzen weh tun. „Brillenschlange!“ „Streber!“ „Bücherwurm!“ waren noch die harmlosesten Beschimpfungen, die mir an den Kopf geworfen wurden, doch sie haben mich verletzt und führten soweit, dass ich meine Brille für eine sehr lange Zeit gehasst habe und mich unwohl fühlte, wenn ich zur Schule musste.

 

Als ich älter wurde, war ich nie das Mädchen, das sich auf Partys wohlgefühlt hat.

Im Sportunterricht wurde ich ausgelacht und kam sogar mal mit einer kaputten Brille nach Hause.

 

Bücher haben mir in dieser Zeit Halt gegeben.

Wenn ich mich in ihnen zurück gezogen hatte, überfiel mich das Gefühl innerer Ruhe. In dieser Welt war ich mutig, unerschrocken und frei. Doch auch meine beste Freundin hat mir sehr gut geholfen. Wir sind seit der Grundschule unzertrennbar und obwohl wir danach auf unterschiedliche Schulen gegangen sind, waren wir immer füreinander da.

 

Dies ist auch der gravierende Unterschied zu mir und Luise, die Hauptprotagonistin in dem Buch King’s Love von der Autorin

Kathi B. erschienen im Eisermann Verlag.

Ich konnte mit der Hilfe meiner Freundin aus dem Teufelskreis entkommen, denn nichts anderes ist es in meinen Augen.

 

Luise hat diesen Sprung nicht geschafft.

Sie ist weiterhin gefangen, denn von klein auf wurde ihr von ihrem Stiefvater eingetrichtert „Du bist hässlich! „Du bist fett!“ „Niemand will dich!“ und sollten diese Worte nicht schon ausreichen, wurden sie mit Schlägen untermalt und ihre Mutter stand nur tatenlos daneben.

 

Zurückgezogen und ausgegrenzt von ihren Mitschülern lebt sie vor sich hin.

Ohne Freunde, ohne eine schützende Familie, die ihr den Rücken stärkt und auch wenn dies in diesem Fall nur reine Fiktion ist, kann ich mir gut vorstellen, dass solche Fälle heute noch überall auf der Welt vorkommen.

 

Kinder, die gemobbt und geschlagen werden, ohne Rückhalt – bis es zu spät ist!

 

Die Autorin geht in ihrem Buch so sensibel und rührend mit diesem Thema um, dass man es nur lieben kann. Sie macht aufmerksam auf das Leben, wie es verlaufen könnte, wenn niemand hilft. Wenn man dem Teufelskreis nicht entkommen kann und keine Rückenstütze im Leben hat, denn ihre Hauptprotagonistin wird auch noch in ihrem Leben als Erwachsene mit Kleidergröße sechsundvierzig gemobbt und ausgegrenzt.

 

Kathi zeigt dem Leser, wie es in Luise aussieht, wie sie selbst die Sticheleien wahrgenommen hat und wie es ihr Leben veränderte!

 

Das Buch zeigt nicht nur, welche Macht die Freundschaft sondern auch die Liebe im Leben haben kann

und wie Mobbing dein Leben verändern kann...